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Geschichtliches zur Freiwilligen Feuerwehr Hönningen

 

Vor der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Hönningen steht die mehr als 100 Jahre alte Geschichte der Pflichtfeuerwehr.War früher jeder verpflichtet, mitzuhelfen, des Feuers Macht zu brechen, so trat 1932 an die Stelle der Pflicht die Freiwilligkeit. Damit erhielt das Ideal der Feuerwehr "Gott zur Ehr' dem Nächsten zur Wehr" den güldenen Glanz des Herrenwortes "Du sollst Deinen Nächsten lieben wie dich selbst". Sie nahm damit freiwillig und bereitwillig Opfer und Gefahren auf sich, um auch im Sinne des Dichterwortes edel, hilfreich und gut zu sein, selbst wenn ihr Einsatz nicht in klingender Münze Anerkennung findet.

Von dieser hohen Auffassung waren alle getragen, die sich am 11. Dezember 1932 zusammenfanden, um die Freiwillige Feuerwehr Hönningen zu gründen. Die Gründungsversammlung wählte zum 1. Brandmeister den Fabrikanten Wilhelm Klören, zum 2. Brandmeister den Bahnbeamten Franz Surges, zum Schriftführer Johann Surges und zum Kassierer Gerhard Radermacher. Unter großem persönlichen Einsatz und persönlichen Opfern haben diese Männer die Wehr aufgebaut und ihr einen festen Halt gegeben.

Originalprotokoll (Auszug) der Gründungssitzung der Freiwilligen Feuerwehr Hönningen am 11. Dezember 1932

Die Geschichte einer Wehr wird offenbar in den vielen Versammlungen, in Einsatzübungen, in Treffen mit anderen Wehren, im tatkräftigen Einsatz bei Bränden und Unwetterkatastrophen und in ihren Feiern. Es würde zu weit führen, die Geschichte der Wehr bis ins kleinste zu schildern.

Viele Männer der Wehr starben den Soldatentod auf den Schlachtfeldern Europas. Ihr Andenken wollen wir in Ehren halten.

1945 kam der Zusammenbruch. Auch um unsere Wehr war es schlecht bestellt. Krieg und Nachkriegszeit hatten alle Ausrüstungsgegenstände vernichtet. Doch es fanden sich wieder tatkräftige Männer, die an die Wiedergründung der Feuerwehr gingen. 1951 wurde von dem damaligen Bürgermeister Kasper Kaspers die Wehr neu aufgestellt. Erster Brandmeister war Hubert Kreucher, der dann später von Josef Meurer abgelöst wurde. Er führte bis zum Jahr 1968 die Freiwillige Feuerwehr Hönningen. Neue Uniformen wurden angeschafft, eine neue Tragkraftspritze in Dienst gestellt. Auch der damalige Bürgermeister Edmund Hoffmann unterstützte mit seinem Gemeinderat tatkräftig unsere Wehr.

Unser 30jähriges Stiftungsfest, verbunden mit dem Amtsfeuerwehrtag des Amtes Altenahr, wurde am 12. Mai 1963 gefeiert.

Im Jahre 1968 legte unser Brandmeister Josef Meurer sein Amt nieder und Toni Weingarz wurde von den Wehrmännern zu seinem Nachfolger vorgeschlagen und durch die Gemeinde bestätigt. Er führte die Wehr bis 1988, danach übernahm Heinz Wittersheim die Wehrleitertätigkeit. Nach dessen Ausscheiden aus dem aktiven Dienst nimmt seit 1995 Bernd Alisch diese Aufgabe wahr.

Der Wirtschaftsaufschwung der 60er und 70er Jahre war auch bei der Freiwilligen Feuerwehr zu spüren. Die Gemeinde Hönningen, unter Bürgermeister Clemens Surges, kaufte der Wehr ein Tragkraftspritzenfahrzeug und errichtete gleichzeitig ein Feuerwehrgerätehaus. Zudem wurden wir ausrüstungsmäßig auf den neuesten Stand gebracht. 

Ab 1.1.1975 wurden wir, wie alle Feuerwehren, der Verbandsgemeinde unterstellt. Dieser Zusammenschluß verbesserte die Einsatzfähigkeit, insbesondere weil wir mit modernerer Technik wie z. B. Funk ausgerüstet wurden.

Durch die Errichtung eines zentralen Dorfplatzes ergab sich Anfang der 90er Jahre die Notwendigkeit, ein neues Feierwehrgerätehaus zu bauen. Dieses wurde in bisher beispielloser Weise nahezu ausschließlich in Eigenarbeit durch die Wehrangehörigen errichtet. Es wurde im Mai 1994 eingeweiht und seiner offiziellen Zweckbestimmung übergeben.

Neben ständigen technischen Neuerungen (Fahrzeuge, Digitalfunk, Atemschutzgeräte etc.) wurde Mitte 1998 eine Jugendfeuerwehr ins Leben gerufen und fest etabliert.

Damit wird auch in Zukunft die Einsatzfähigkeit unserer Wehr sichergestellt. Zur Zeit üben 9 "kleine" Wehrmänner regelmäßig und mit großem Interesse den Ernstfall und bereiten sich auf die spätere Übernahme in die aktive Feuerwehr vor.

 

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